Bergtouren in der Surselva

Fast schon traditionell sind wir auch dieses Jahr wieder in das Bündner Oberland, in die Surselva, aufgebrochen. Mit Blick auf die Wetterprognosen mit gemischten Gefühlen bzw. Erwartungen.

Aber  -  das Wetter war dann deutlich besser als zu befürchten war! Zwar am ersten Tag wolkenverhangen und mit ruppigem Wind, aber kein Regen. Und an den beiden folgenden Tagen gab es einiges an Sonne.

Am ersten Tag ging es zum Dreibündenstein (2150 m), ein unscheinbarer Gipfel oberhalb von Chur. Als Gipfel nicht besonders aufregend, aber mit historischer Bedeutung. Der Dreibündenstein ist für die Bündner gleichbedeutend was der Rütli für die ganze Eidgenossenschaft ist. Ja, wie es sich bei den Eidgenossen gehört, auch auf dem Dreibündenstein ein Eid zu gegenseitigem Schutz und Trutz. Aber viel weiter möchte ich das hier gar nicht ausführen.

Wichtiger ist, dass wir uns nach der Tour in der Ferienwohnung an einer beeindruckenden Kaffee-und-Kuchen-Tafel stärken konnten. Und nach den anschließenden Spaghetti waren wir für den nächsten Tag wieder hergestellt. Am Samstag ging es auf den Piz Titschal (2600 m). Anfangs im Nebel und bei wolkenverhangenem Himmel, der aber je mehr wir uns dem Gipfel näherten immer mehr aufmachte. Und auf dem Gipfel herrlicher Sonnenschein!

Nach geselligem Abend und trotz mehrerer Flaschen Rotwein hieß es am Sonntag früh aus den Federn zu kommen. 6.00 Uhr war Weckzeit! Denn es galt von Riein (1250 m) aus das Dutjer Horn und den Piz Miezgi (2400 m) zu besteigen. Nach drei Stunden hatten alle den Aufstieg geschafft und wir konnten den herrlichen Weitblick vom Finsteraarhorn im Westen über Oberalpstock und Bifertenstock bis zur Silvretta im Osten wirken lassen.Und was kam ganz zum Schluss? Richtig – die obligatorische Einkehr in einem kultigen Cafe in Ilanz!