Top-Wetter in der DAV-Sektionsbergwoche

Der Wettergott meinte es mit den Teilnehmern der diesjährigen DAV-Bergwoche im Großarltal nicht nur gut, sondern sehr gut, denn er bescherte uns jeden Tag strahlend blauen Himmel.

Noch am Anreisetag stand nach dem Hotelbezug eine Almwanderung auf dem Programm. Gemeinsam erfolgte die Anfahrt durch das Ellmautal bis zum Parkplatz Grund.  Während eine Gruppe mit dem Tourenführer Max Bischofberger über die Filzmoosalm zur Loosbühelalm wanderte, erreichte Hubert Weber mit seiner Gruppe diese Alm über den Anstieg zur Ellmaualm und Weißalm. Die gemeinsame Einkehr auf der Loosbühelalm war der Auftakt für die Wanderwoche, in der wir unsere Ziele an den bereits geöffneten Almhütten orientierten und auch daran, was aufgrund der z.T. üppigen Schneelage  überhaupt möglich war.

Am nächsten Tag fuhren wir zum Bergsteigerdorf Hüttschlag im Talschluss des Großarltales, wo eine 5-er Gruppe sich auf den Kapellenweg nach Großarl begab. Der Großteil der Gruppe fuhr noch bis zur Hallmoosalm, parkte dort die Fahrzeuge und los ging’s vorbei am rauschenden Karteisgrabenbach hinauf zur idyllisch gelegenen Draugsteinalm.  Dort hieß es zuerst einmal die Aussicht genießen und den Durst und Hunger stillen. Das nächste Ziel für beide Gruppen war das Draugsteintörl, das nur auf einer dicken Schneedecke erreicht wurde und uns den Blick zum noch mit viel Eis und Schnee bedeckten Tappenkarsee eröffnete. Während nun eine Gruppe sich wieder zurück auf die Draugsteinalm zur erneuten Einkehr wanderte, begann für die zweite Gruppe die Gratwanderung zum Karteiskopf und über das Karteistörl zum Kreuzeck mit einer fantastischen Aussicht zum Keeskogel, dem höchsten Berg des Großarltales. Der Abstieg über die Karteisalm ging dank der verfestigten Schneedecke recht zügig und der vermeintliche Nachteil des vielen Schnees erwies sich letztlich als Vorteil.

Der dritte Tag führte uns zunächst zum Ausgangspunkt beim Hotel Alpenklang. Von dort marschierte die Gruppe Max zum Wetterkreuzsattel, während Hubert die Igeltalalm ansteuerte und nach einer Pause noch über Schneefelder zum Schober aufstieg, von dem aus der Blick ins Salzachtal und auf St. Johann im Pongau die Mühen des Aufstiegs belohnte. Beide Gruppen trafen sich dann wieder zur gemeinsamen Einkehr in der Mooslehenalm.

Obwohl es Mittwoch und nicht Sonntag war, führte die Wanderung am vierten Tag zum Sonntagskogel, wieder ein Aussichtsberg erster Güte mit Blick zum Tennengebirge und zum Dachstein, sowie den Gipfeln des Großarltales. Der Weiterweg über die Maurachalm führte uns zum Anstiegsweg der zweiten Gruppe , die über die  Unterwaldalm und Karseggalm die Einkehrmöglichkeit bei der Breitebenalm direkt ansteuerte. Bei Weizen, Kaffee, Kuchen und Eisbecher ließ es sich gut aushalten und die Erstankömmlinge nahmen die Liegestühle in Beschlag und hielten den wohlverdienten Mittagsschlaf.

Der Saukarkopf war das Ziel des fünften Wandertages. Der Aufstieg führte uns über die Gersteitalm, wo wir eine erste kleine Pause einlegten und dem Personal erklärten, dass wir auf dem Rückweg wieder hier einkehren wollten. Und so war es dann auch: nach erfolgreicher Gipfelbesteigung mit wiederum schönem Ausblick auf  bereits erklommene Gipfel stillten wir den Durst und den Hunger auf dieser Alm, die schon wegen ihrer herrlichen Lage ein Besuch wert ist.

Am letzten Tag der Wanderwoche ging es für die Gruppe Max zuerst mit der Panoramabahn hinauf zur Bergstation. Von dort war es nicht mehr weit zum Kreuzkogel mit einem ersten Ausblick ins Gasteiner Tal. Aussichtsreich führte dann der Wanderweg entlang des Gipfelkammes zum Fulseck, wo die Bergbahn von Dorfgastein heraufführt. Nach einer weiteren Stunde war dann das Arltörl erreicht, wo die Gruppe Hubert schon von Lainholz herauf gewandert war. Vom Alrtörl führte dann der Weg hinauf Richtung Schuhflicker. Auf die Besteigung des Gipfels verzichteten wir, da in der sehr steilen Gipfelflanke noch viel zu viel Schnee lag und ein Ausrutscher fatale Folgen gehabt hätte. Statt dessen erklärten wir den Lichtensteinkopf für unser Ziel, auf dem wir noch eine ausgiebige Rast einlegten und die Aussicht genossen. Der Abstieg zur Aualm erfolgte über ein steiles Schneefeld und bei der Einkehr im Eisstockstüberl löschten wir unseren Durst.

Bleibt noch zu erwähnen, dass wir uns alle in unserem Hotel Egger sehr wohlgefühlt haben und für die sehr gute Küche und den tollen Service ein dickes Lob aussprechen.