In gemütlichem Tempo mit einer Pause an der Mittelargenalpe stiegen wir auf den Gipfel des Klippern. Dort erfuhren wir von einer familiären Gruppe, die einen Umtrunk an einer selbstgebauten Schneebar hatten, dass ihr Vater, ein erfahrener Skitourengeher, vor 21 Jahren etwas weiter unten an der Kante mit einer Wechte abgestürzt war. Dass sie dieses Unglücks am Jahrestag mit einer Tour auf den Gipfel gedachten, wo jetzt ein schönes Gedenkkreuz steht, hat uns alle beeindruckt.
Man liest und hört es immer wieder: Wechten sind unheimlich tückisch und werden auch von erfahrenen Alpinisten manchmal falsch eingeschätzt.
Wir machten uns nach ausgiebiger Gipfelrast an die Abfahrt und hatten noch recht gute Schneeverhältnisse. Unten froh und heil angekommen, gings zum Abschluss bei bester Laune noch in das Cafe Natter in Bezau, wo es selbstgebackenen Kuchen des Chefs des Hauses gab.
Eine toller Tourentag mit einer lustigen, begeisterten Gruppe die sich schnell fand und gute Stunden zusammen verbrachten.
Rainer Willibald