Mit 50 Teilnehmern im Bergell unterwegs

 

Ein Kontrastprogramm zum Dolomitenurlaub im vergangenen Jahr bot die diesjährige Bergwoche der DAV-Sektion Wangen.

 

Vom Malojapass im Oberengadin bis hinunter nach Chiavenna zieht sich das Bergaglia, das vielen Bergsteigern besser bekannt ist als Bergell', wo zu beiden Talseiten eine große Zahl schönster Wanderwege locken.  Diese Gebirgsgruppe näher kennen zu lernen war Ziel der 50 Teilnehmer.

 

Die erste Tour war schon während der Anfahrt geplant und sollte von Bivio am Julierpass über den Septimerpass, hinunter nach Casaccia im Bergell führen.  Jedoch Regen und tief hängende Wolken vereitelten dieses Vorhaben.  

 

Als dann aber kurz nach der Grenze in Italien bei Castasegna der Himmel etwas aufhellte, machte sich eine Gruppe auf den Weg nach dem Bergdörfchen Savogno, an den Wasserfällen vorbei, hinunter nach Chiavenna. Die zweistündige Wanderung durch herrliche Kastanienwälder, vorbei an den tosenden Wasserfällen war für die Teilnehmer ein schönes Erlebnis ebenso wie der Parco Paradiso, ein botanisch-archäologischen Park. Auf den durch Gletschererosion geglätteten und ausgehöhlten Felsen gedeihen botanische Besonderheiten, ein Paradies für Botaniker. 

Hubert Weber erläuterte den von ihm und den zwei Tourenführern, Beate Schaupp-Weber und Manfred Feuerstein ausgearbeiteten Tourenplan.  Dabei wurde jedem Teilnehmer klar, wenn er das Angebot, auskosten möchte, ihm schon vor dem Vergnügen der Schweiß stehen wird.

 

Vom Oberengadin bis hinunter zum Comersee waren Touren im Programm, jeweils zwei und drei Kategorien, von den leichteren Touren, bis zur Acht-Stunden-Tour mit 2000 Höhenmetern Auf- und Abstieg.

 

Während am nächsten Tag eine Gruppe mit Manfred Feuerstein zum Piz Lunghin, ein hervorragender Aussichtsberg über dem Malojapass unterwegs war, zog eine zweite Gruppe unter Führung von Hubert Weber von Casaccia aus durch Val Maroz hinauf ins Val di Garn und von dort auf einem Höhenweg am Südabsturz des Piz Duan vorbei bis nach Soglio.  

Am anderen Tag ging es hoch nach Daloo.  Hier wurde einst Almwirtschaft betrieben.  Heute ist es ein fein herausgeputztes Feriendorf.  Tags darauf wagte man sich trotz hängender Wolken, hoch ins Engadin.

 

Am Tage der Heimreise, ließ ein weiter Blick über das Oberengadin und das Bergell nochmals die Bergwoche Revue passieren.