Genuss im Montafon – Saulakopf-Klettersteig

Morgens gönnen wir uns die Bahn zum Stausee.

Noch kein Stau am See. Wir trotten gemütlich im Schatten entlang der Höhenlinie zum Saulajoch. Der Gipfel ist von Anfang an im Blick. Die Ostwand versteckt sich aber bis zuletzt. Eine gemütliche Pause unter dem großen Block am Einstieg, dann geht es los. Vorfreude ja, aber auch Anspannung bei den Teilnehmern. Schwierigkeit D – wenn das mal gut geht.

Es geht gut. Es geht sogar sehr gut. Das Steigen, Kraxeln und Klettern macht Spaß, ist fordernd und macht glücklich. Traumtag - Sonne, ein kühles Lüftchen, eine schöne Linie. Nach zwei Stunden stehen wir unvermittelt am großen Gipfelkreuz und machen eine ausgedehnte Pause. Zimba, Drusen- und Sulzfluh, die Schesaplana stehen ringsum. Der grüne Lünersee blitzt herauf. Bergidylle.

Dann ab zum Abstieg. Durch die Südflanke wird’s warm und auch die morgendlich angenehm frische Querung ist jetzt eher mittäglich dampfig. Der direkte Weg ist „nicht begehbar“ – schreiben die Illwerke… keine Ahnung wo bei denen die Begehbarkeit von Wegen aufhört. Wir zügeln uns und laufen über die „Stau“-Mauer rüber zum Bösen Tritt. Noch eine halbe Stunde bergab und dann ab nach Hause. Ruten- und Kinderfest warten und holen uns aus der Bergidylle zurück in die heißen Stadtfeierlichkeiten.