Skitour zum Firzstock – wie es hätte sein sollen /können

Neuschnee war angekündigt und Sonnenschein pur – und so hatte ich meinen Teilnehmern im Vorfeld geschrieben: „Ein Traumtag mit Pulverschnee und Sonne !“

Das mache ich nie wieder! Denn  mangels Schnee starteten wir nicht in Obstalden bei 705 m Höhe – wie geplant – sondern erst in Hüttenberg bei 1020 m Höhe. Auch den Sonnenschein während des Anstiegs vermissten einige Teilnehmer sehr, obwohl die Sonne vom wolkenlosen Himmel schien. Aber eben nicht auf unserem Anstieg, der nordwestseitig exponiert ist. War also eindeutig mein Fehler, dass ich den Sonnenstand zu dieser Jahreszeit und dieser Hangexposition nicht richtig beachtet hatte. Brigitte fragte denn auch vorsichtig an, wie viel Glas Roten ich bei der Versendung der  Info schon intus gehabt hätte….

Jedenfalls zeigte sich während des Aufstiegs immer deutlicher, dass der stürmische Wind ordentlich geblasen hatte und vor allem im oberen Teil des Anstiegs nur eine verharschte, ja z.T. vereiste Schneeauflage übrig ließ. An einen Anstieg mit Ski über den steiler werdenden Nordgrat  zum Gipfel  war nicht zu denken. Also machten wir gut 100 m unterhalb Skidepot  und zu dritt  stapften wir mühevoll dem Gipfel entgegen.

Allein die Aussicht über den tief unten liegenden Walensee und die umliegenden Berge belohnten uns für die Aufstiegsmühen. Und mittlerweile schien ja auch die Sonne auf unsere bevorstehende Abfahrtsroute. Dank guter Spürnase konnten wir die mit Triebschnee gefüllten Mulden und Rinnen ausfindig machen (die bei Lawinengefahr jedoch kritisch zu bewerten sind), und so war der Abfahrtsgenuss doch deutlich größer als im Aufstieg befürchtet.

Insgesamt gesehen also doch noch eine außerordentlich schöne Tour, die uns alle begeistert hat.