Hochtouren in der Silvretta

Große Vallüla 2819m über Nordwestgrat und Dreiländerspitze 3197m ,

am 9.7. und 10.7.2020

Bei schönstem Sommer-Wetter sind wir, Florian Schneider und Rainer Willibald mit vier Teilnehmern, morgens in Wangen mit dem Bus und Anhänger gestartet.

Auf dem Hänger hatten wir unsere sechs Fahrräder dabei, damit wir den Zustieg und Abstieg zur Wiesbadener Hütte schneller bewältigen. Die erste Überraschung wartete dann auf uns, als wir am Wärterhäuschen zur Silvretta-Alpenstrasse erfuhren, dass keine Anhänger erlaubt sind. Das war für uns kurz eine kalte Dusche, weil dadurch unsere ganze Zeitplanung durcheinander geriet. Offensichtlich lösten wir soviel Mitleid und Verständnis aus, dass wir dann nach wenigen Minuten eine Ausnahmegenehmigung in den Händen hielten und weiterfahren konnte.

Oben angekommen machten wir uns startklar und wanderten zum Einstiegspunkt über steiles Grasgelände auf den Beginn des Valllülagrates, eines einfachen aber landschaftlich grandiosen Grates.

In zwei Seilschaften stiegen wir ohne Probleme über die Blöcke und Gratschneide in vier Stunden auf den Gipfel, wo wir endlich eine längere Rast einlegten und die Rundschau auf die Sivretta-Gipfel geniessen konnten.

Schon während des Abstieges war uns klar, dass wir umplanen müssen, da für die nächsten Tage schlechtes Wetter gemeldet war. So entschlossen wir uns am Bus dann doch noch zur Wiesbadener Hütte mit den Fahrräder zu fahren und am nächsten Tag noch eine  kürzereTour zu machen.

Wir waren natürlich sehr froh, dass wir coronabedingt ein Lager und auch einen Tisch für uns bekamen. Am anderen Tag brachen wir früh auf zur Dreiländerspitze, die wir nach ca. drei Stunden über den Normalweg, einem leichten Grat mit zuletzt ausgesetztem Zugang zum Gipfelkreuz, erreichten.

Da wir wußten, dass schlechtes Wetter im Anmarsch war, sind wir auch direkt wieder zur Hütte abgestiegen, haben uns dort noch verköstigt und die schöne Tour nachklingen lassen und sind dann mit den Rädern schnell wieder am Bus gewesen, kurz bevor der große Regen begann. Da war die trockene Heimfahrt ein besonderer Genuss.

Rückblickend hatten wir zwei tolle Bergtage mit zwei schönen luftigen Graten in einer netten Gruppe.

Was will man mehr!