Naturschutzaktion mit Förster Stefan Kempf

Das Einsatzgebiet war im Staatswald zwischen Remprechts und Schattbuch.

Dort versucht man durch gezielte waldbauliche Maßnahmen wieder einen naturnäheren und ökologisch stabileren Wald mit viel Laubbäumen zu erreichen. Das Dilemma ist, dass in unseren Wäldern immer noch die Fichte dominiert. Sie verspricht zwar durch schnelles Wachsen einen zeitnahen Profit, ist aber ein Flachwurzler und damit nicht sturmresistent. Außerdem fühlen sich die Borkenkäfer in so einer Monokultur pudelwohl. Dies führt jedes Jahr großflächig zum Absterben der befallenen „Käferbäume“.

Als Reaktion darauf versucht man , mehr Laubbäume,z.B. Ahorn oder Eiche,in den Wald einzubringen. Die Jungbäume müssen aber bei uns vor dem Rehwild geschützt werden. Dies geschieht einmal durch sog. Fegeschutzspiralen.Damit kann der Rehbock am „Abfegen“ seines Bastes die Jungbäumchen nicht verletzen. Eine weitere Möglichkeit bieten die Baumschutzröhren, die den dort aufwachsenden Bäumchen sowohl einen Stamm-als auch Fege und Verbissschutz bieten. Außerdem herrscht in diesen Röhren ein günstiges Mikroklima für besseres Wachstum.

Nachdem wir tatsächlich in drei Stunden viele nicht mehr notwendige Spiralen und Röhren entfernt hatten, gabs am Parkplatz noch eine gerne angenommene Überraschung in Form von LKW und Getränken.