Skihochtouren im Stilfserjoch-Nationalpark

26.3.-31.3.2017

Tag 1: Auf dem Weg ins Martelltal machten wir einen Abstecher nach Zürs und bestiegen gleich in der Frühe die Krabachspitze (2522m). Bei zunächst strahlendem Sonnenschein stiegen wir auf den Gipfel.

Innerhalb kürzester Zeit  wurden wir von der Wolke, die uns schon die ganze Zeit verfolgte, eingeholt und mussten bei der Abfahrt mit immer dichterem Nebel kämpfen. Trotz den Tücken des Nebels haben wir verlustfrei den Bus wiedergefunden und konnten dem Sonnenschein in Südtirol entgegenfahren. Im Haus Schönblick waren wir die einzigen Gäste, so daß unser freundlicher Wirt Walter sich mit einem besonders leckeren Abendessen für uns ins Zeug legte. 

Tag 2: Wir starteten um 7 Uhr bei bestem Wetter einzig die Schneelage ließ anfangs zu wünschen übrig. Unser Weg führte vom Gasthaus Schönblick an der Zufallhütte vorbei durchs Butzental auf die Madritschspitze (3.265 m). Nach einer genussvollen Firnabfahrt machten wir noch einen Einkehrschwung auf der Zufallhütte. Die Abfahrt von dort war Schneefeld-Hopping und eine recht lustige Angelegenheit.

Tag 3: Heute ging es zuerst auf die Marteller Hütte (2.610 m) wo wir die nächsten zwei Nächte verbringen werden. Nach kurzer Rast ging es weiter auf die Cima Marmotta (3330 m). Bei wolkenlosem Himmel hatten wir einen gigantischen Rundblick über die Dolomiten, Brenta, Adamellogruppe, Bernina, Silvretta und die Ötztaler Alpen. Weil es so schön war stiegen wir nach kurzer Abfahrt über den Hohenferner noch zur Venezierscharte (3.321 m)  auf. Von dort wurden wir mit einer Pulverschnee-Abfahrt belohnt und fuhren zurück zur Marteller Hütte wo wir sehr freundlich aufgenommen und bewirtet wurden.

Tag 4: Der heutige Tag führt uns über den langen Fürkeleferner auf die Zufallspitze (3.757 m). Wir legten ca. 150 m unterhalb des Gipfels ein Skidepot an und kletterten den Südostgrat mit Steigeisen zum Gipfel empor. Was für ein Rundumblick! Da wir zeitlich gut dran waren folgten wir Huberts Vorschlag, noch die Überquerung zum Monte Cevedale (3.769 m) in Angriff zu nehmen. Um zum Skidepot zurückzukommen querten wir in einer Seilschaft den südseitig liegenden Vedretta de la Mare. Nach diesen tollen Gipfelerlebnissen erwartete uns noch eine lange, schöne Abfahrt zur Marteller Hütte.

Tag 5: Wir starteten über den Zufallferner  mit einem Abstecher zu den „Tre Canoni“, vorbei an der Casati-Hütte auf die Suldenspitze (3.376 m). Danach folgte eine rassige, nordseitige Abfahrt durch die Gletscherbrüche ins Skigebiet von Sulden. Von dort stiegen wir, etwas gewöhnungsbedürftig, an der Piste entlang hoch Richtung Madritsch-Hütte. Um dem Pistenbetrieb zu entgehen überbrückten wir die restlichen 300 Hm mit der Seilbahn und entflohen dem Trubel schnellstmöglich über das Madritschjoch. Wir fuhren durch das Madritschtal zurück bis zu unserer Pension Schönblick.

Tag 6: Zum Abschluss dieser Woche ging es noch auf die Eisseespitze (3.230 m)

 

Wir hatten wunderschöne Skitourentage mit perfekten Bedingungen, wolkenlosem Himmel und sehr netten Unterkünften. Herzlichen Dank gilt vor allem dem Hubert für die klasse Organisation, Planung und Führung der Skihochtouren-Woche 2017.