Tourenführer Hubert Weber legt unseren Treffpunkt geschickt auf acht Uhr dreißig. Somit ist gewährleistet, dass wir uns nicht in den regelmäßigen Stau im Bregenzerwald einreihen müssen. Der Wannenkopf ist ein Nachbar des Klippern. Normalerweise ist dies auch der gleiche Ausgangspunkt zur Tour. Aber auch hier hat sich Hubert eine Alternative überlegt, um einen vollbesetzten Parkplatz zu umgehen. Wir parken den DAV Bus deshalb anderthalb Kilometer weiter in einer Kehre, gerade genug Platz für ein Auto. Dadurch ergibt sich für uns natürlich auch eine andere, wie sich rausstellt, sehr interessante, Aufstiegsroute. Es ist wolkenlos und sonnig. Nach dem LVS-Check queren wir ganz nette Hänge in Richtung des Aufstiegs zum Klippern. In der Sonne kommen wir geradezu ins Schwitzen. Wir biegen in den Wald um eine Kurve und stehen zu unserer Überraschung in einem recht steilen und sehr schattigem Tobel. Um auf die andere Seite zu kommen, müssen wir über eine schmale Brücke, die ca. einen halben Meter hoch eingeschneit ist, queren - spannend! Nur nicht kippeln jetzt! Alle kommen heil drüben wieder an. Im Wald geht es nun im Zick Zack weiter hoch und wir erreichen bald darauf die Aufstiegsspur zum Klippern. Dieser folgen wir bis zu Mittleren Argen Alpe. Da diese superschön in der Sonne gelegen ist, nutzen wir den Stopp für eine erste, kleine Pause.
Ab hier teilt sich nun die Aufstiegsspur. Rechts zum Klippern und links, Richtung Damülser Skigebiet, zum Wannenkopf. Wunderbar! Wir sind die einzigen, die heute dieses Ziel wählen! Es geht nun in schönes, offenes Gelände, bevor wir den letzten steilen Hang zum Gipfelkreuz anpeilen. Durch das klare und schöne Wetter haben wir eine richtig gute Aussicht zum Genießen. Hubert verspricht uns zur Abfahrt noch einen schönen “Bulver“ mit “B“ und tatsächlich finden wir noch einigen Hänge, in denen es dann auch noch ordentlich staubt! Wieder zurück an der Mittleren Argen Alpen entscheiden wir, dass der Rückweg durch den schattigen und steilen Tobel zu riskant ist und nur zwei diesen Weg gehen, um das Auto zu holen. Wir haben Glück, da auch Jörg Maurus mit dabei ist. Er und Andi erklären sich bereit für den Tobelweg. Die anderen nehmen die ganz normale Klippern Abfahrt. Die zwei sind trotz des weiteren Wegs schneller als der Rest und warten bereits am Parkplatz mit dem Bus auf uns.
Bei Kaiserwetter so eine Skitour zu unternehmen, ist eine richtig gelungene Aktion, um das Jahr 2024 ausklingen zu lassen.
Peter Klugger
